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Hackl heisst der Hacker
Chef der Hacker-Bande: Student
Dominik Hackl (21) aus ÖsterreichDer Student Dominik Hackl (21) von der Höheren Technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Graz in Österreich ist Kopf der Internet-Betrügerbande, die gestern Abend in einer länderübergreifenden Aktion hochgenommen wurde.Das erfuhr der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net exklusiv von einem Münchener Programmierer, der sich in den E-Mail-Geschäftsverkehr der Bande eingeloggt hatte und das brisante Material GoMoPa zur Verfügung stellte.
GoMoPa.net wurde ab dem 1. September 2009 für fünf Wochen mit DDOS-Attacken (Massenmüllanfragen) vom Netz geschossen und hatte eine Belohnung von 1 Million Dollar für die Ergreifung des Auftraggebers ausgelobt. Der Auftraggeber läuft zwar noch frei herum, aber gegen den Hacker Dominik Hackl wurde gestern an seinem Heimatort Klosterneuburg bei Wien ein Haftbefehl vollstreckt und Beweismaterial sichergestellt.
Den Klarnamen konnte der federführende Abteilungsleiter für Internet- und Computerkriminalität und Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Bonn, Oberstaatsanwalt Fred Apostel, gegenüber GoMoPa nicht bestätigen, weil ihm die Akte von der Wiener Staatsanwaltschaft noch nicht vorliegt. Aber als GoMoPa dem Oberstaatsanwalt den Internet-Nicknamen von Hackl mitteilte, nämlich 13speedtest37, sagte Apostel: “Ja, den Nicknamen kann ich bestätigen.”
Und fügte hinzu: “Der Schaden, den die 50köpfige Bande im Alter von 15 bis 26 Jahren aus dem ganzen Bundesgebiet und aus Österreich angerichtet hat, geht in die Millionen. Der von ihnen mit dem Nicknamen Genannte steht an oberster Stelle. Das Bundeskriminalamt ermittelt seit einem Jahr, es ist ein sehr gelungener Schlag. Und wir werden auch die Auftraggeber der Hacker-Bande herausfinden, darauf dürfen Sie sich verlassen.”
Der Computerfreak (17), der sich an GoMoPa wandte, wurde letzten Freitag von zwei Hackern um Hilfe gebeten, die auf der Internetplattform 1337crew.to von Hackl ein paar Kreditkartendaten klauten, die eigentlich zum Verkauf standen. Nach dem Klau hatten die beiden Angst vor Rache und wollten, dass der Münchener Computerfreak ihre Spuren verwischt.
Der Münchner stieß dabei auf brisantes Material, das die kriminellen Machenschaften der Händler und Kunden auf der Internetseite bewies.
Er konnte Kopien von einer halben Million E-Mails ziehen, darunter auch den ganzen Geschäftsverkehr von Dominik Hackl mit seinen jugendlichen Geschäftspartnern.
Der Zeuge fand heraus: “In den privaten Nachrichten auf dem Forum brüstete sich Dominik Hackl damit, dass er schon als Schüler monatlich 4.000 bis 5.000 Euro mit gehackten Kreditkarten verdiente. Die Server seiner Internetseite 1337crew.to stünden in einem Vorort von Moskau. Fast 19.000 User haben sich bei Hackl registriert, um mit Zugängen zu Kinderpornografie oder mit Kreditkartendaten zu handeln oder eben auch Internetangriffe zu bestellen. Es war ein Marktplatz für Internetkriminelle. Für 5.000 Euro bestellte ein anonymer Auftraggeber einen Fünftage-Angriff gegen GoMoPa. Pro Tag 1.000 Euro. Die Bezahlung erfolgte über aufladbare Kreditkarten, die man anonym an Tankstellen kaufen kann.”
Lesen Sie im folgenden Teil das ausführliche Exklusiv-Interview mit dem Zeugen des Internet-Terrorismus: So wurde Hackl kriminell und stieg zum Händler der perfidesten Wünsche im Internet auf.